Ayurveda als Beruf

 

Wenn dein Herz dir Zeichen gibt, ist es Zeit für etwas neues…

Du möchtest einen Neubeginn und möchtest dich beruflich umorientieren? Diese Phase kenne ich zu gut und weiß was du gerade durch machst. Der Kopf ist voller Fragen, ein Gefühl der Unsicherheit ob es richtig und gut ist, wie es weiter geht, wie deine Chancen sind und ob es Sinn macht.

Wo soll ich lernen? Wie werde ich arbeiten? Wie sieht ein Tag mit Ayurveda aus und kann ich damit genug Geld verdienen? All diese Fragen möchte ich dir gerne beantworten. In den letzten Wochen hatte ich so viele Anfragen von lieben Menschen die gerne mit Ayurveda arbeiten möchten, aber noch unsicher sind oder sich nicht richtig vorstellen können wie der Arbeitsalltag aussieht.

Dein Warum

Wahrscheinlich wirst du deine eigenen Gründe, Gefühle und Gedanken haben, weswegen es dich zu Ayurveda hinzieht. Falls nicht, rate ich dir ein Blatt Papier zu nehmen und einfach alles aufzuschreiben. Möchtest du einen kompletten Berufswechsel oder willst du Ayurveda als Erweiterung für deinen jetzigen Beruf? Du kannst Ayurveda gut mit anderen Heil- und Therapieverfahren kombinieren.

In welche Richtung will ich gehen?

Auch im Ayurveda gibt es verschiedene Richtungen in die du gehen kannst.

Möchtest du eher medizinisch und beratend arbeiten?
Möchtest du in Gruppen arbeiten und Ayurveda weiter geben?
Möchtest du Kochkurse geben?
Möchtest du ayurvedische Massagen geben?

Du kannst dich auf etwas spezialisieren oder auch mehrere Dinge zusammen anbieten. Du kannst dich, wenn du medizinisch arbeitest, auf bestimmte Erkrankungen spezialisieren.

Ayurveda ist in Deutschland nicht staatlich anerkannt, was aber nicht bedeutet, dass du damit nicht arbeiten darfst oder nicht gut verdienst. Der Gegenteil ist der Fall. Du musst nur wissen, was du darfst und was du nicht darfst. Das lernst du in deiner Ausbildung.


Ayurveda Medizin

Es gibt das Studium der Ayurveda Medizin. Das kannst du machen wenn du schon ein Medizinstudium hast und Arzt/Ärztin bist oder Heilpraktiker/in. Neben den Grundlagen lernst du Diagnostik, das Puls lesen, Phytotherapie, Psychologie, sowie Ausleitungsverfahren und Manualtherapie. Weitere Infos hierzu findest du zum Beispiel in einem Ayurveda Verband.

Ayurveda Ernährungsberater, Ayurveda Coach, Gesundheitscoach usw.

Es gibt viele Bezeichnungen. Du kannst in die Ernährung und den Lifestyle gehen, was meiner Meinung nach zusammen gehört. Du gehst hierbei auch in die Gesundheitsvorsorge und gibst den Menschen Informationen, wie sich am besten ernähren und den Lebensstil anpassen können, damit sie wieder in ihr persönliches Gleichgewicht kommen.

Dieser Bereich gehört zu dem Wellnessbereich, da du nicht medizinisch arbeitest. Hier kannst du z.B. auch Workshops zu verschiedenen ayurvedischen Themen geben oder Kochkurse. Du kannst auch ayurvedische Massagen dazu nehmen, wenn du das möchtest.

Ayurveda Masseur/in

Du behandelst Menschen mit ayurvedischen Massagen. Es gibt verschiedene Ganzkörpermassagen, Teilkörpermassagen und Güsse. Am bekanntesten ist der ayurvedische Stirnölguss Shirodhara sowie die Abhyanga Ölmassage. Es gibt noch viele andere ayurvedische manuelle Therapiverfahren, die du in so einer Ausbildung lernst. Als Ayurveda Masseur/in wirst du viele schöne Momente deinen Kunden schenken und mitbekommen, wie tief diese Behandlungen wirken können.

Damit kannst du in deiner eigenen Praxis arbeiten, in Spas, Kurhäusern, Hotels oder sogar in Zusammenarbeit mit einem Arzt/Heilpraktiker.

Ayurveda Koch/Köchin

Du liebst es zu kochen, Neues auszuprobieren und Rezepte zu kreieren? Wenn du eine Ayurveda Kochausbildung machst, kannst du Kochkurse geben, einen eigenen Catering Service haben, bei Events und Veranstaltungen kochen oder irgendwann deine eigene Kochschule eröffnen.

Ayurvedischer psychologische/r Berater/in

Wenn du gerne psychologisch und spirituell arbeiten möchtest, wäre dieses Ausbildung das richtige. Du unterstützt Menschen auf ihrer mentalen Ebene mit der ayurvedischen traditionellen Psychologie. Vielleicht machst du schon was in der psychologischen Richtung und möchtest es als Ergänzung einbinden?

Wie suche ich das richtige für mich aus?
Höre auf dein Herz. Das ist der beste Rat den ich dir geben kann. Du wirst schon wissen in welche Richtung es gehen soll. Schau dich um was in deiner Nähe angeboten wird. Aber eine weite Reise kann sich dafür auch sehr lohnen. Du möchtest mehr erfahren? Dann höre dir meine Podcastfolge zum Thema „Ayurveda als Berufung“ hier kostenlos an.

Mir persönlich waren folgende Dinge wichtig:

Was lerne ich alles und wer sind meine Dozenten? Du kannst ruhig mit deinen zukünftigen Dozenten telefonieren oder ein Infotermin zum kennenlernen ausmachen. Du erhältst dabei das Gefühl ob es passt oder nicht.

Ist dir der Preis wichtig oder ob es eine gute Ausbildung ist?

Ich weiß du gibst dafür viel Geld aus. Manchmal lohnt sich eine teure Ausbildung mehr als eine günstige. Schaue auf die Qualität und was du dafür bekommst. Es bringt nichts wenig zu zahlen und vielleicht eine schlechtere Ausbildung dafür zu erhalten. Warte dann lieber etwas und spare. Suche dir die Ausbildung aus die dich von Herzen anspricht. Du wirst es nicht bereuen.

Es gibt auch Fernstudien. Hier musst du wissen ob das dein Ding ist. Ich lerne lieber vor Ort mit den Menschen, kann direkt Fragen stellen und meistens macht man noch praktisches was man bei Fernstudien nicht kann. Eine gute Alternative ist auch eine Online Ausbildung mit intensiver persönlicher Begleitung, wie hier zum Beispiel.

Verschiedene Möglichkeiten

Wenn du zum Beispiel Ayurvedaberater/in bist könntest du zusätzlich eine ayurvedische Massage lernen. Du brauchst nicht das Komplettpaket, könntest aber deinen Klienten eine Abhyanga Ölmassage oder eine Teilkörpermassage anbieten. Dafür könntest du ein Wochenendseminar besuchen und erhöhst somit dein Angebot. Du könntest als Berater/in auch einen Kochkurs anbieten oder ein Workshopabend zu einem Thema. Du sieht es gibt viele verschiedene Möglichkeiten. Vielleicht fallen dir noch andere Sachen ein.

Wenn du in Ayurveda schon erfahrener bist kannst du auch als Dozent/in arbeiten oder sogar deine eigenen Ausbildungen anbieten. Du könntest Massageseminare anbieten oder dich mit anderen Menschen zusammen tun und Workshops geben.

Der Verdienst und das Wie

Viele machen sich Gedanken, ob man mit „sowas“ Geld verdienen kann. Natürlich kann man damit Geld verdienen und es hauptberuflich machen. Wenn ich es kann, kannst du es auch. Und ich bin nicht die einzige. Es gibt einen sehr wichtigen Punkt. Du musst es zu 100% wollen und musst Ayurveda einfach leben. Wenn du nicht daran glaubst, wird das auch nichts. Deine eigene Erfahrung, die du damit machst und die Erfahrung mit deinen Klienten, lassen dich wachsen und erfahrener werden. Deine Ausbildung ist erstmal die Basis von allem.

Du kannst sehr wenig verdienen, du kannst aber auch sehr viel damit verdienen. Hier gibt es keine Regel und keine Grenzen. Je mehr du es willst und dafür etwas tust, wirst du auch erfolgreich. Gebe nicht auf und mache einfach weiter und weiter. Ich kann dir also keine genaue Summe nennen, da es viel mit deiner persönlichen Bereitschaft und Leidenschaft zu tun hat, wieviel du von dir selbst in diesen Beruf steckst.

Am einfachsten ist es damit Selbständig zu sein. Vielleicht kannst du am Anfang ein Raum anmieten wo du Stundenweise arbeiten kannst oder du hast ein Raum zu Hause oder frag im Yogastudio nach. Seit einigen Jahren ist das online arbeiten sehr beliebt. Wenn die Anfragen immer mehr werden und du Lust hast, kannst du dein eigenes Ayurveda Studio aufmachen. Du kannst auch in Hotels oder in Kurhäusern mit Ayurveda arbeiten.

Wie ich arbeite

Ich habe mehrere Ayurveda Ausbildungen und Fortbildungen gemacht und mit Ernährung, Lifestyle, und Massagen begonnen. Da ich mehr in die Ernährung wollte, habe ich Ayurvedische Ernährungstherapie zum Teil in Indien gelernt.

Zu Beginn meiner Ayurveda Zeit habe ich mich auch in Praxen eingemietet. Nach einiger Zeit, als ich Klienten keine Termine anbieten konnte, weil ich einfach nicht täglich zur Verfügung stand und alle anderen Termine voll waren, wusste ich, es ist Zeit, um mir was eigenes zu suchen. Ich habe mein eigenes kleines Ayurvedastudio eröffnet und hatte endlich genug Zeit für alle Kunden.

Ich arbeite Selbständig und kann mir meine Zeit selbst einteilen. Wie viele Termine ich am Tag vergebe, ob ich mal einen Tag zu mache oder wie lange und wann Urlaub mache, ist meine Sache.

Ich biete momentan Ayurvedische Ernährungsberatungen an (online), gebe Ayurveda Workshops und Online Kurse, und arbeite sensitiv medial in meiner 1:1 Soul Guidance, bei der ich Readings und Healings gebe. So, jetzt hast du einen Einblick in das Ayurveda Berufsleben bekommen. 😉

Ich wünsche dir auf deinem Ayurveda Weg viel Freude und wenn du Ayurveda zum Beruf machen willst, schau gerne bei meiner Ausbildung zum Ernährungs- und Gesundheitsberater*in vorbei. Vielleicht ist das die Ausbildung, die perfekt zu dir passt.

Deine Natalie